Mein Gipfeltreffen mit dem Münchner Power-Kleeblatt Carolin, Svenja und Claire

Mein Gipfeltreffen mit dem Münchner Power-Kleeblatt Carolin, Svenja und Claire

Unser Gipfeltreffen liegt ein halbes Jahr zurück und erst jetzt schreibe ich es für euch auf. Der Winter hat uns hier im Isarwinkel eingeschneit und der Zeitpunkt über eine Bergtour im Frühsommer zu schreiben könnte zugegeben passender sein. Der Grund für meinen verspäteten Bericht liegt nicht unbedingt an zu wenig Zeit. Die Wahrheit ist viel mehr eine andere: es hat mich wieder einmal ganz und gar erfasst! Das Gipfeltreffen-Syndrom. Sobald ich zu Hause vor dem Rechner sitze und meine tausend Gedanken und Erinnerungen von diesen Tag aufschreiben möchte, ergreift mich dann urplötzlich eine solche Demut und Ehrfurcht von der Person über die ich schreiben möchte. Ich leite mir das psychologisch so her, dass die Gespräche während des Wanderns, noch dazu in der herrlichen Umgebung unserer Isarwinkler Berge, automatisch sehr schnell sehr tief gehen. Oft merke ich das erst so richtig hinterher. Ich würde es dann so erklären, dass über diesen Austausch, für mich irgendwann der Mensch dahinter sichtbar wird. Mei, ja und dann sitzt ich Tage, Wochen oder gar Monate daheim und habe solchen Respekt. Wie eben jetzt vor den drei Frauen, die ich euch gleich vorstellen möchte. Ich wünsche mir sie unbedingt bestmöglich sichtbar zu machen. So wie ein Maler, der ein Portrait zeichnet und sein Model so detailliert und unverfälscht wie möglich darstellen möchte. Jetzt haben wir es hier aber mit nicht nur einer, sondern gleich drei unglaublich facettenreichen und interessanten Damen zu tun, die an diesen wunderschönen Junimorgen zu mir in den Isarwinkel reisen, um gemeinsam mit mir zum Hirschhörnlkopf in der Jachenau zu steigen.

Und ich freue mich unendlich, dass sie endlich alle hier bei mir sind.

 

 

 

Wir starten morgens um 9 Uhr und fahren gut bepackt mit Brotzeit, Getränken und jeder Menge Gesprächsstoff Richtung Jachenau zum Hirschhörnlkopf Parkplatz, der direkt hinterm Schützenhaus liegt. Der Hirschhörnlkopf misst 1515 m, d.h. wir werden die nächsten beiden Stunden gut über 700 Höhenmeter zurücklegen. Gemütlich wandern wir erst einmal auf den breiten Forstweg los. Neben mir läuft Svenja und deswegen beginnt mein Gipfelgespräch gleich mit ihr. Svenja und ich hatten uns vor einiger Zeit ein paar Mal hin und her geschrieben.  An ihrem Blog „meine Svenja“ kommt man irgendwie nicht vorbei und das ist wirklich absolut positiv gemeint. Svenja ist einer der alten Hasen was die Blogger-Community angeht und bloggt seit 2008, also einem ganzen Jahrzehnt, was in dem Business wirklich schon eine ganze Ewigkeit ist. Als ich ihren Blog für mich entdeckt habe, war ich erstmals fasziniert. Über was sie alles gebloggt hat, wie umfangreich und gleichzeitig wohl gewählt ihre Themen waren. Es war klar, da ist jemand der sein Handwerk absolut versteht. Was mir gleich auffiel und mit am besten gefallen hat, war, dass sie mit ihrem angeeigneten Bloggerwissen nicht hinter dem Berg hält, sondern genau erklärt, wie sie z.B. ihren Blog aufgebaut hat. Das Lustige ist wirklich, dass ich Svenja und ihren Mann Uwe „in echt“ tatsächlich das erste Mal bei einem Workshop in ihrem Wohnzimmer bei ihnen Hause begegnet bin. Normalerweise ist das ja oft anders herum. Der Arzbacher Hof ist ja praktisch für uns unser überdimensionales Wohnzimmer, bei dem ich nicht selten Menschen kennenlernen darf oder mich jemand besucht, den ich vorher oft nur flüchtig kenne. Mein Communityroom sozusagen und ich bin so froh, dass es den gibt.

Svenja, wie hat das bei dir mit dem Bloggen angefangen? Damals gab es ja noch nicht so viele Blogs und mich würde wirklich interessieren wie du auf die Idee gekommen bist den Blog zu starten.

“Gestartet habe ich den Blog damals unter lilukids.de und anfangs sogar noch in Englisch gebloggt. Der Name setzt sich aus den beiden Anfangssilben unserer Kinder zusammen Lissy und Ludwig.  Damals war ich in der „Babypause“ und ich fand alles rund ums Internet unglaublich spannend. Ich glaube es war auch eine super Zeit um einzusteigen, wenn ich denke wie sehr sich das Bloggen in letzter Zeit verändert hat. Das ganze Social Media war damals noch kein großes Thema, so bin ich auch selbst nach und nach mit dem Blog gewachsen.”

Heute hält Svenja Vorträge, gibt Seminare übers Bloggen, schreibt Bücher, kreiert Rezepte und berät mittlerweile große Firmen mit ihrem Knowhow, das wirklich gewaltig ist. Wer Svenja kennt, wenn sie auf der Bühne steht, wie offen und locker sie dort oben Keynotes hält, der würde niemals vermuten welche Introvertierte und auf der anderen Seite auch sensible Persönlichkeit dahintersteckt.  Über die Jahre hat sie gelernt, gut auf sich aufzupassen und ganz genau auf sich zu hören. Auf ihr Herz allerdings hatte Svenja schon immer gehört. So auch bei ihrer allerwichtigsten Entscheidung, die nach wie vor die besten ihres Lebens war.  Nämlich den Mann ihrer Träume zu heiraten.

“Als ich Uwe zum ersten Mal sah, dachte ich mir gleich, was ist das nur für ein interessanter Mann. Ziemlich schnell wusste ich dann auch, das ist er jetzt, der gehört zu dir. Zu meinen vorherigen Beziehungen war das mit Uwe etwas ganz anderes, auch etwas Großes, das habe ich sofort gespürt. Nach zwei Wochen Beziehung machte mir Uwe einen Heiratsantrag und bereits nach 1 ½ Monaten war ich schwanger und nach 4 Monaten verheiratet. Ich war mir noch nie so sicher bei einer Entscheidung und habe sie komplett aus dem Bauch heraus getroffen. Gut, dass ich das mal gemacht habe.”

Die beiden sind immer noch glücklich verheiratet. Wenn man Svenja und Uwe im Doppelpack erlebt, dann ist schnell klar, die zwei können Berge zusammen versetzen. Uwe kommt klassisch aus der Regie (Studium an der HFF München) und hat sich dann auf die Suche gemacht: er wollte lernen, wie man die perfekte Geschichte erzählt. Auf dieser Reise hat er immer wieder Menschen getroffen, denen er auf ihrem Weg helfen konnte. Als Storytelling-Coach für Redaktionen und Unternehmen, in der Reichweitenförderung, als Dramaturgie-Berater, Mediencoach und Keynote Speaker. Svenja wollte nie etwas anderes als Schreiben. Als Svenja und Uwe damals heiraten wollten, meinte Svenjas Papa: „Egal was ist, lass Svenja schreiben.“  Svenja hat erstmals Germanistik studiert, was sie heute nicht wieder tun würde, weil ihr ganz einfach die Zeit zu schade ist. Lieber schreibt sie, um Menschen mit Worten zu berühren – denn nur wenn Sprache Emotionen auslöst, trauen sich Menschen, ihr Leben neu anzusehen. Und lassen Überflüssiges weg, damit Neues Platz hat. Das lernt man auf keiner Uni der Welt.

Über Svenja könnte ich euch so viel erzählen, aber lest am besten selbst auf ihren wundervollen Blog, den ich euch nur wärmstens ans Herz legen kann. Ihre Texte und Gedanken bewegen mich zutiefst. Weil sie so oft ausspricht, was wahr ist. Weil sie es immer genau auf den Punkt bringt und weil sie eben ist wie sie ist.

Svenjas Blog Meine Svenja

 

Liebe Svenja,

du bist ein Phänomen. Für mich ist es immer noch unerklärlich wie du das was du so machst alles unter einen Hut bekommst. Klar ist nur, du tust das unfassbar gut. Du bezeichnest dich selbst als ziemlich „nerdy“ und ich stimme dir zu und staune trotzdem weiter.  Du spürst die aktuellen Trends auf, fast schon bevor sie entstehen. Du liebst deinen Mann und deine Kinder und genau daraus entsteht die größte Kraft fürs Schreiben. Du bist unglaublich offen (hattest du nicht mal dafür plädiert, Kontoauszüge offen zu legen) und deine Motivation ist es andere auf ihren Weg zu begleiten und sie zu unterstützen, damit sie leuchten können. Light up your life! Du bist völlig frei von Konkurrenzdenken und Vorurteilen, schaust dir die Dinge immer ganz genau und von allen Seiten an, ehe du dir deine Meinung dazu bildest, ohne jemals über jemanden zu urteilen. Wenn du jemanden in dein riesengroßes Herz geschlossen hast, dann für immer. Du würdest mit hoher Wahrscheinlichkeit genau vorher spüren, für wenn du darin Platz hast, da bin ich mir sicher. Ich bin so dankbar, dass wir uns kennengelernt haben und ich wünsche mir, das ist erst der Anfang unserer Gipfelgespräche. Weil ich dir so viel zu sagen habe und dir noch viel lieber zuhöre.

Aus ganzem Herzen, deine Michaela

Bald schon beginnt der Steig des Hirschhörnlkopf-Aufstieges. Wir reden und reden, eben weil es doch so viel auszutauschen gibt. Aber hin und wieder bleibt und ein kleines bisschen die Luft weg. Nur nicht stehen bleiben, nach Vorneschauen und weitergehen. Das ist irgendwie auch unser Motto, nicht nur hier auf dem Berg. Claire springt wie eine Berggazelle leicht und beschwingt den Berg nach oben. Sagenhaft! Wir vermuten alle, das muss daran liegen, dass sie mehrmals die Woche Ballett macht. Auch heute nach unserem Treffen wird sie noch zum Training gehen. Sie erinnert sich, dass sie damals als sie ihren Mann kennen gelernt hatte, auf einem ihrer ersten gemeinsamen Dates auf dem Jochberg, als der Nachbarberg vom Hirschhörnlkopf, unterwegs war. Da sie zu dieser Zeit das letzte Mal als Kind (vor rund 15 Jahren) vorher Bergsteigen war, hatte ihr Mann vorgeschlagen es erst einmal ruhiger angehen zu wollen. Denkste! Claire kam nicht mal richtig aus der Puste. Neben den großen Werten wie Familie und Freundschaft hat ihr Sport für sie eine immense Bedeutung. Der Tanz, schwärmt Claire, ist meine Leidenschaft und macht mich aus – meine Ruheoase, eine Form von Ausdruck und der Raum, wo ich meine Power herbekomme.

Die Cappu Mum ist mittlerweile eine feste Intuition in der Münchner Bloggerszene. Die AZ hatte vor über fünf Jahren den trendigen Live-Style-Blog für sich entdeckt und über Claire einen Artikel geschrieben. Das hat den Blog zu dieser Zeit ziemlich gepuscht, erinnert sich Claire. Wer ist die Cappu Mum? In ihrem Blog schreibt Claire kaum über Privates. Hauptsächlich handelt es sich um Ausflugsziele und Tipps alles rund um München, und ums Mami-sein. Das Claire nicht nur das ist, sondern viel mehr, kannst du über sie in „Über Cappu Mum“ auf ihrem Blog nachlesen.  Was mir bei dir (und übrigens auch Svenja) total auffällt, ist, dass du deine Leser ganz genau kennst und wie wichtig es dir ist, genau auf sie einzugehen.

“Ja, das stimmt. Ich überlege mir vorher immer genau, passt das zu meinen Leserinnen (meistens sind sie ja eher weiblich). Wenn ich zum Beispiel ein Kleid bewerben soll, das zwar schön, aber eindeutig nicht die Preisklasse oder den Geschmack der Cappu Mum Leserinnen trifft, dann mach ich das auch nicht. Das ist für mich von großer Bedeutung, dass ich der Cappu Mum treu bleibe und ich glaube, es würde auf die Dauer auch meine Leserinnen irritieren, wenn ich darauf nicht so viel Wert legen würde.”

Claire arbeitet in Teilzeit im digitalen Marketing und hat sich über die Jahre nebenher ihren Blog aufgebaut. Mittlerweile gibt es die Cappu Mum, was auch die Frage nach Claires Lieblingsheißgetränk erübrigt, schon sage und schreibe 6 Jahre lang. Claire was ist dein persönliches Resümee nach dieser Zeit über das Bloggen ?

“Ich merke immer mehr, dass ich genauso bloggen möchte, wie eben vor sechs Jahren. Mal abgesehen von einer besseren Technik und mehr Knowhow, man lernt ja ständig dazu. Ich möchte Geschichten erzählen, die Leute inspirieren und unterhalten, frei von Trenderscheinungen, nach meinem ganz eigenen Stil. Wichtig ist, nicht so viel um sich zu schauen, sondern bei sich zu bleiben und gleichzeitig darüber Bescheid zu wissen, was auf dem Markt so passiert. Ich schreibe quasi aus ganzem Herzen und einfach drauf los.”

Zwischen Claire, Svenja und Carolin befinden sich immer mehrere Jahre Altersunterschied. Das bereichert diese Freundschaft auch total, weil jeder seinen ganz eigenen Blickwinkel miteinbringt. Als ich Claire frage, wo sie sich in 10 oder 20 Jahren sieht, weiß sie auf diese Frage keine Antwort. Dafür lebt sie viel zu sehr in dem Moment.

Zwischen Svenja und Carolin sehe ich gar keinen Unterschied – außer der Lebenserfahrung natürlich. Wenn wir zusammen sind, fühlt es sich für mich Null so an, als sei da ein großer Altersunterschied – weder privat, noch in der Zusammenarbeit. Wir haben überschneidende Themen, den gleichen Spirit bei der Arbeit, ähnliche Interessen und leben für unsere kleine Familien. Was uns eint ist vielleicht auch, dass wir auf unseren Bauch hören, aufrichtig unserem Herzen folgen, Durchhaltevermögen, der nötige Ehrgeiz  und dass Familie für uns immer an erster Stelle kommt. Family first – no matter what. Unsere Werte sind identisch, wir denken in die gleiche Richtung und sind einfach alle glücklich und dankbar, dass wir uns über den Weg gelaufen sind.

Liebe Claire,

das erste Mal gesehen habe ich dich im Kinderkunsthaus beim alljährlichen Bloggerevent. Ich erinnere mich genau an dich, die Jeanslatzhose und daran, wie gut sie dir stand. Aber ich glaube, dir steht eh so ziemlich alles. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendwas an dir nicht irgendwie trendy aussieht. Du und dein Life-Style Blog Cappu-Mum passt perfekt zu dir. Alles was du schreibst ist mit Bedacht gewählt und wird von dir grandios liebevoll in Szene gesetzt. Die vielen tollen Reisen und Orte, die du besucht hast. Deine besonderen und ach so speziellen Ausflugtipps, ich liebe sie alle! (and you!)

Dann war da noch der Sommertag an dem die Cappu Mum mit Mann und Kind (und Zelt) zu uns nach Arzbach kam. Von vornherein meintest du, du bist ja eigentlich nicht so der Campingtyp. Aber was du eben auch bist, ist immer alles erst auszuprobieren. Erst dann kann man mitreden. Klar. Dein Beitrag auf deinen Blog über uns und den Alpencampingplatz und den Arzbacher Hof rührt mich total. Camping mit Kids Und du hast Recht, hach es war so schön, dass ihr bei uns gewesen seid!

Bis ganz bald wieder, aus ganzem Herzen Michaela

Claire’s Blog Cappu Mum findet ihr unter Cappu Mum

Auf ungefähr halber Höhe gönnen wir uns ein kleines Päuschen und eine kleine Stärkung zwischendurch. Blutzuckerspiegel und so. Der Aufstieg hat’s in sich und es ist mittlerweile auch sehr warm geworden. Wir reden über Gott und die Welt und ich merke schon ein (!) Gipfeltreffen wird hier nicht ausreichen. Kurz vor Erreichen des Gipfels verfallen wir noch einen nicht enden wollenden Lachkrampf. Carolin trinkt die letzten Meter auf dem Weg zum Gipfel aus ihrem Trinkschlauch, der unauffällig hinten am Rücken befestigt ist und Claire fragt etwas verwundert, aber todernst, ob das etwa Sauerstoff sei! Diese Vorstellung ist einfach nur zu komisch und wir bekommen uns gar nicht mehr ein vor lauter Lachen. Lauthals brüllend erreichen wir wenig später und nach gut zwei Stunden Aufstieg das Gipfelkreuz. Herrlich ist es hier oben! Die Landschaft wirkt erstmal auf uns. So geht es mir jedes Mal, egal wie oft ich schon auf einen Berg war und dieser hier ist jedes Mal ganz besonders. Deswegen habe ich ihn ja für uns ausgesucht. Der freie Blick auf das Karwendel und den Walchensee – es ist immer ein Genuss und ein unglaublich gutes Gefühl hier oben zu stehen. Gipfelglück pur. Wir reden darüber, wie wertvoll dieser Tag für uns alle ist und wir sehr wie diese kurze Auszeit schätzen. Wiederholungstat erwünscht. Definitiv. Jetzt lassen wir uns erstmal die Brotzeit schmecken und das selbstgemachte Gipfel-Likörchen. Hach, ich könnte ewig mit euch hier oben sitzen. Das fühlt sich ziemlich perfekt an.

 

Doch irgendwann ist es Zeit sich an den Abstieg zu machen. Carolin hat heute noch eine Einladung beim Sommerfest der SZ. Vor Carolin habe ich einen Riesenrespekt. Als Quereinsteigerin und Berufsanfängerin hatte sie bereits mit 25 Jahren das CEO Office einer weltweiten Werbeagentur gemanagt.  Unter anderem war sie Gründungsmitglied und Mitarbeiterin Nummer 8 beim FOCUS Magazin. Die bunten Geschichten die sie aus dieser Zeit auf Lager hat finde ich sagenhaft! Als z.B. der erste Focus rauskam und in kürzester Zeit überall vergriffen war. Ihre Zusammenarbeit mit Helmut Markwort etwa und dass er zu damaligen Zeiten schon verstanden hat, dass man gute Mitarbeiterinnen nur langfristig halten kann, wenn eine interne und sehr gute Kinderbetreuung gewährleistet ist. Die betriebsnahe Elterninitiative BURDA-Bande hat Carolin damals 5 Jahre als Vorstand mit 12 Mitarbeitern geleitet. “Damit war es mir möglich das pädagogische Konzept der Kita unseres Sohnes mitzugestalten und gleichzeitig unternehmerisch zu agieren.” Carolin schwärmt von dieser Zeit, die Beruf und Familie so unkompliziert miteinander verbunden hat. Sie war zu dieser Zeit Leiterin der Focus Markenkommunikation, die erfolgreichste Medien-Markteinführung der letzten Jahrzehnte verantwortet. 2011 wagte sie den Sprung in die Selbstständigkeit mit einem Neustart ihrer eigenen Kommunikations-Agentur. Gestalten statt verwalten, immer Neues dazulernen und wachsen ist ihre Motivation. Dabei geht es Carolin immer darum, ihre Kunden mit ihren jeweiligen Themen sichtbar zu machen.

Carolin, wie war das nochmal, wie habt ihr drei euch eigentlich kennengelernt?

“Das war wirklich eine wundersame Fügung und ich bin zutiefst dankbar für diese Verbindung. Svenja habe ich tatsächlich über die Kinder kennen gelernt. Unser Sohn Oskar und Lissy gingen zusammen in die 5.Klasse in das Gymnasium. Oskar hat hinterher auf die Realschule gewechselt, aber unsere Freundschaft bestand fort und ist sogar noch gewachsen. Claire habe ich im Kinderkunst beim Flik Flak Event kennengelernt. Claire war dort als Bloggerin eingeladen worden.”

Carolin du bist in meinen Augen eine der besten Networkerinnen die ich kenne. Also ehrlich gesagt kenne ich überhaupt keine, die das so auf ihre ganz spezielle Art betreibt, so wie du eben.  Am meisten mag ich, dass dein „die richtigen Menschen zusammen zu führen“ aus einer tiefen Liebe für die Menschen basiert. Dass du im Grunde gar nicht darüber nachdenkst was es dir bringen könnte, die ein oder anderen Personen zusammenzubringen, sondern das es viel mehr an deiner reinen Freude liegt, etwas Gutes zu tun.

“Ich liebe es, die passenden Menschen zusammen zu bringen – privat wie beruflich. Das war schon immer so und so kann es auch kein Zufall sein, dass ich jetzt davon lebe.
Dabei hilft mir sicher mein einzigartiges Netzwerk aus 30 Jahren in der Kommunikationsbranche und meine prinzipielle Menschenliebe, das stimmt schon. Ich glaube fest daran, dass alles Gute zurückkommt. (so zitiert sich Carolin auf der Homepage der denkst selbst und ich finde, dass es das so ziemlich genau auf den Punkt bringt.) Mich begeistert außerdem, wie die Digitalisierung sehr vielen Menschen dabei helfen kann, mit ihrem Geschäft sichtbarer zu werden.
Heute kann ja jeder sein eigener Chefredakteur werden und ist nicht länger auf die Gunst der traditionellen Medien angewiesen.
Außerdem treibt mich um, die soziale Ungerechtigkeit im Bildungswesen. Ich werde mich immer dafür einsetzen, dass Bildung gerechter verteilt wird. Dafür engagiere ich mich ehrenamtlich bei Dein München und Kinderkunsthaus.”

Ein weiteres Netzwerk, das Carolin sehr am Herzen liegt, ist die Initiative der Münchner Messe   Frauen verbinden. Die Grundidee dahinter ist es lauter tolle Frauen aus Führungspositionen, Wirtschaft, Politik und Medien auf Augenhöhe miteinander zu verbinden. Voneinander lernen und einander stärken, zu inspirieren, über den eigenen Tellerrand der jeweiligen Branche zu schauen und sich gegenseitig und themenübergreifend zu vernetzen sind die Kernthemen dieses Netzwerks. Da dürfen Claire, Svenja und Carolin natürlich nicht fehlen. Sehr gerne lese ich hier im Isarwinkel von ihren Events und Projekten und finde das Ganze unglaublich spannend und für mich auch inspirierend.

 

Liebe Carolin,

wir haben uns über die wunderbare Dominika von “From Munich with love” kennengelernt  ( siehe auch Gipfeltreffen mit Dominika) und natürlich auch übers Kinderkunsthaus. Irgendwann hast du und Patrick dann einfach einmal mit eurem VW Bus bei uns vorbeigeschaut und ich im Kinderkunsthaus zur Alexandra Helmig Buchvorstellung von Kosmo und Klax. Falls ich es dir noch nicht gesagt habe, ich fand dich von Anfang an megasympathisch. Ohne Übertreibung. Weil du sofort sagst was du denkst und weil man sich in deiner Nähe automatisch wohl fühlt. Weil du offen, mutig und optimistisch bist und eine der allerbesten Networkerinnen überhaupt. Wieder ohne Übertreibung. Du hast die seltene Gabe Menschen aus allen Richtungen zusammenzuführen. Deine Werte sind dir dabei heilig und stehen im Zweifelsfall ausnahmelos und immer über allem. Und du lässt nicht locker dafür einzustehen, nichts ist dir dann wirklich zu viel. Wenn es um deine Arbeit geht, dann machst du alle die extra Hausaufgaben, schaust genau hin, hörst genau zu und trotz deines umfangreichen Wissens und all deinem Background hörst du nie wirklich auf, zu wachsen und zu lernen. Du weißt ganz genau, was und wer dir guttut. Kompromisse im zwischenmenschlichen Bereich gehst du ungern ein, dafür ist dir deine Zeit zu kostbar. Sie zu nutzen verstehst du dafür umso mehr. Wenn du mir von deiner Arbeit und diesen anderen vielen, vielen hochspannenden Geschichten erzählst, könnte ich dir ewig zuhören. Aber das könnte ich so oder so, egal was du erzählst. Du liebst die Berge so wie ich. Ich bin wirklich richtig, richtig froh, dass wir uns über den Weg gelaufen sind und wir zusammen hoffentlich noch einige Gipfel erklimmen werden! Aus ganzem Herzen, Michaela

Carolin’s Profi Linkedin

Ohne es richtig zu merken, sind wir bald schon wieder am Ausgangspunkt unserer Wanderung angelangt. Was war das nur für ein schöner Tag mit euch! Ihr drei zusammen  seit für mich das perfekte Kleeblatt. Jedes Blatt ist für sich, auch wenn es sich sehr ähnlich sieht. In der Mitte und im Kern miteinander verbunden und genau in dieser Kraft ist das gemeinsame Wachsen erst richtig möglich! Hin und wieder gesellt sich ein viertes Blatt zu euch dazu, weil ihr immer genügend Raum für das Glück und die Wunder übrig lässt! So wie heute bei unserem Gipfeltreffen zum Bespiel oder zu all den tausend anderen Ereignissen, an denen ihr zusammen mit eurer Kleeblatt-Power auftritt! Ich bedanke mich so sehr und aus ganzem Herzen für den wundervollen Tag mit euch und spüre irgendwie, das war nicht der letzte.

Bis sicherlich bald, eure Michaela

Die komplette Tour zum Nachwandern findet ihr unter Hirschhörnlkopf-Tourbeschreibung auf Höhenrausch

Heile Welt und Kaiserschmarrn ohne Rosinen

Heile Welt und Kaiserschmarrn ohne Rosinen

Es ist noch immer so, dass wenn mir jemand gesteht meinen Blog zu lesen, ich es noch gar nicht richtig fassen kann. Wenn mir mein Gegenüber dann auch noch die Inhalte einiger Beiträge inklusive Überschrift zitiert, dann bin ich meistens restlos sprachlos. Ich weiß, der Blog ist online und das bedeutet eben auch, dass er rein theoretisch gelesen werden kann. Sollte ja auch der Sinn sein. Über die Wirkung nach außen habe ich mir offen gesagt wenig Gedanken gemacht. Auch wenn sich das jetzt vielleicht zu idealistisch anhört, ist es doch wahr: es geht mir am allermeisten um die Botschaft  und das was ich zu sagen habe, weil es immer erst dann still in mir wird, wenn es ausgesprochen bzw. aufgeschrieben ist.  Genau diese Botschaft würde ich am allerliebsten so wie das olympische Feuer durchs Internet reichen, freundlich darum bittend sie ehrfürchtig weiter zu tragen, um am Ende für etwas Großes zu leuchten. Denn die Sache ist die, dass das letztes Mal eine meiner Leserinnen etwas ausgesprochen hatte, worüber ich mir schon seit geraumer Zeit einmal Gedanken gemacht hatte. Sie sagte im Originalton: „Ich lese deinen Blog so gerne. Für mich ist das immer ein Stück heile Welt, das ist wirklich selten geworden heutzutage.“ Versteht mich bitte nicht falsch, ich habe mich aufrichtig darüber gefreut. Doch gleichzeitig hinterließ diese Feststellung einen faden, undefinierbaren Beigeschmack, so wie etwas das eigentlich doch ursprünglich gut gemeint, aber doch nicht das war was ich mir eigentlich gewünscht hatte. Wie wenn man auf einer Berghütte einen Kaiserschmarrn bestellt und selbstverständlich davon ausgeht, er sei ohne die Rosinen. Weil man eben Rosinen noch nie gemocht hatte. Der Kaiserschmarrn kommt dann…genau….mit Rosinen und weil sie so großzügig (so gut gemeint eben) überall verteilt sind, wird’s schwer drum herum zu essen und auf Berghütten gehört es nicht zu den guten Manieren etwas auf dem Teller übrig zu lassen. Hättest du das halt mal gesagt mit den Rosinen, denkst du dann. Und darum sage ich es JETZT. Ich war nämlich zu überrascht, zu perplex und vielleicht auch ein bisschen zu geschmeichelt von deinem Geständnis liebe Leserin. In Wahrheit ist das mit der heilen Welt alles nämlich nicht so, überhaupt gar nicht. Auch wenn es sich manches Mal anhört wie aus König Ludwigs weiß-blauen Märchenbuch.  Wir leben hier in einer kleinen, bayerischen Idylle und ich weiß wie kostbar und wertvoll es ist, sich zu Hause und sicher zu fühlen. Anfangs wollte ich diesen Blog nur über den Arzbacher Hof schreiben, also über Themen aus der Gastronomie, alles drum herum und was das alltäglich so bedeutet. Doch dann fand ich, dass es so viel mehr gibt was zu meinem Leben und  somit auch auf wundersame Art und Weise zusammen gehört.  Die vielen Menschen und die Geschichten die uns so bereichern, der Arzbacher Hof, der Alpencampingplatz, die Sehnsucht nach der Ferne und gleichzeitig die Liebe zu Bayern und natürlich die zu unserer Familie. Doch schreibe ich in der Tat sehr wenig über den Stapel Buchführung und die ungeöffnete Post, die sich neben mir auf dem Schreibtisch rekordverdächtig ansammelt und auch nicht über den Wäscheberg im Keller. Ich habe dir auch noch nie von den stundenlangen, nervtötenden Gesprächen mit Versicherungen, mittlerweile ehemaligen Lieferanten und all den zwischenmenschlichen  Herausforderungen der letzten Tage erzählt, weil ich lieber auf das Gute schaue und weil ich bei Fotos grundsätzlich dann auf den Auslöser drücke, wenn alle lachen. Das bedeutet nicht, dass ich das Andere nicht sehe.  Ich hadere genauso mit Erziehungsfragen und lasse letztendlich das Gefühl entscheiden. Ich schmeiße Spielzeugautos (ja wirklich) durchs Kinderzimmer wenn ich sauer bin und bin mir sicher auch italienisches Porzellan (hätte wir eins im Schrank). Ich kann wie eine wilde Löwin Ansagen megaphonemässig durch den Raum brüllen und auf den Tisch hauen, auch wenn man mir das eigentlich gar nicht zutraut. Frag doch mal unsere Kinder! Doch dann wenn es abends wieder leise und ruhig wird, dann höre ich ihn wieder: Den Puls der uns antreibt und zusammen hält und das Herz das laut und warm in mir schlägt. Für unsere Kinder, meinen Mann und meine Familie. Wegen dem ich mich jetzt schon entschieden habe zu bleiben, was auch immer noch kommen mag.  Weil es das alles wert ist und weil es eben keine heile Welt ist, sondern das Leben. Unser Leben. Und wenn du jetzt immer noch hier bist, dann freue ich mich. Ehrlich und aus ganzem Herzen, so wie über einen Kaiserschmarrn ohne Rosinen, denn die mag übrigens keiner von uns.

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Ich wünsche dir, daß du dein persönliches Kaiserschmarrn-Lieblingsrezept kennst. Mit oder ohne Rosinien. Denn ein guter Kaiserschmarrn kann manches Mal alles sein. Aus ganzem Herzen, Deine M.

Mein persönlich liebstes und weltbestes Kaiserschmarrnrezept 😉

Zutaten für 2 Personen

75g glattes Mehl
200ml Milch
1 kräftige Prise Salz
2-3 Eier
15g Butter
Puderzucker zum Bestreuen
1 Glas Apfelmus

  1. Das Mehl in eine Schüssel geben und mit Milch und Salz glatt rühren.
  2. Die Eier kräftig unterschlagen, bis eine luftige, cremige Konsistenz erreicht ist.
  3. In einer passenden Pfanne die Butter schmelzen, den Teig eingießen und einen Deckel aufsetzen. Den Schmarrn auf kleiner Flamme solange backen, bis die Unterseite goldbraun ist und der Teig schön aufgegangen ist. Umdrehen nicht vergessen 😉
  4. Den Teig in mundgerechte Stücke reissen(z.B. Teigschaber) und auf einen vorgewärmten Teller geben. Mit reichlich Puderzucker bestreuen und mit Apfelmus servieren.

 

 

Die Arzbacher Hof Bilderwoche / Anfangs März 2016

Die Arzbacher Hof Bilderwoche / Anfangs März 2016

Bisher habe ich vergleichsweise wenig über den Arzbacher Hof geschrieben, obwohl es doch so einen großen Teil in unserem Leben ausmacht. Deswegen nehme ich euch ab sofort immer mal wieder auf eine kleine Bilderreise mit…das war sie also die vergangene Woche bei uns im Arzbacher Hof.

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Aussicht vom Brauneck in die Probstwand/Benediktenwand

 

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Wir haben noch einmal richtig Schnee bekommen im Isarwinkel! Von Arzbach aus sind es nur 10 Minuten Autofahrt bis zur Bergbahn und einmal oben angekommen, ist es jedes Mal wie eine andere Welt. Ich weiß nicht wie man dieses Gefühl nennt, wenn man da oben auf dem Brauneckgipfel sitzt und gefühlt vom Himmel aus auf den Arzbacher Hof hinunter schaut? Verbundenheit? Gipfelglück?

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Garlandabfahrt

Die Abfahrt ist traumhaft. Skifahren macht definitiv glücklich…

Gutes Essen auch 😉

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Tom schneidet den Schweinsbraten für ein Catering auf
Otto bei der Vorbereitung der Anitpastiteller
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Annett serviert unseren Schweinefiletteler mit hausgemachten Spätzle

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Antipasti-Vorspeise für unsere Gäste
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Sektempfang für ein Geburtstagskind
Wir sind dankbar für jede Art von bürokratischer Arbeitserleichterung – Das neue Zeiterfassungsgerät von Isgus

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Am Sonntag Nachmittag findet dann das 7. Arzbacher Hof Schafkopfturnier statt! Dafür gibt es sagenhafte Preise – der Hauptpreis ist dieses Jahr ein Wiesntisch für 10 Personen inkl. Getränke und Essen!

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Ich wünsche euch einen ganz wundervolles Start in eine grandiose Woche!

Aus ganzem Herzen M.