Es freut mich ganz besonders, dass ich über die Hollerfeen vom Tölzer Land schreiben darf. Hinter diesen Namen verbergen sich nämlich drei ganz besondere und einzigartige Frauen. Sie kennen sich selbst schon „ewig“ und sind irgendwann in ihren Leben und unabhängig voneinander mit dem energetischen Räuchern in Berührung gekommen. Die Idee doch etwas zusammen entstehen und wachsen zu lassen, entstand aber erst, als alle drei bei Marlies Bader (Buchautorin von Wohnen in guter Energie, Räuchern mit heimischen Kräutern u.a.) eine Ausbildung in ritueller Räucherkunde absolvierten. Was Margot, Christa und Burgi neben ihrer engen Verbundenheit zur Natur und den Wunsch die Welt hinter den Dingen zu erkennen und zu erleben vereint, ist ihre tiefe Liebe dem Menschen gegenüber. „Wir ergänzen uns perfekt,“ bemerken die drei Hollerfeen fast aus einem Munde. „Wenn jemanden z.B. etwas vergessen hat, dann hat der anderen meist dran gedacht. Oft ist es aber auch eine Bestätigung, wenn drei das Gleiche wahrnehmen.“
Das Ahnenritual
Es hat gerade aufgehört zu regnen und die späte Nachmittagssonne blinzelt durch die farbenprächtigen Laubbäume. Heute an diesem wunderschönen Herbsttag haben mich die drei Hollerfeen zu Margot ins wunderschöne Malerhaus am Fuße des Tölzer Kalvarienberges eingeladen. Dort haben sie extra für d’Isarwinkler ein Ritual für mich vorbereitet. Bei diesem Ritual geht es darum, die Ahnen zu würdigen. „Sie wollen gesehen werden und uns in unserem Leben zur Seite stehen,“ da ist sich Margot, die selbst schon seit über fünfzig Jahren räuchert, absolut sicher. „Dadurch entsteht Segen. Durch Verabschiedung entsteht FREIraum, durch Vergebung Wandlung und durch Liebe letztendlich Heilung.“
Das Ahnenritual habe ich persönlich als sehr stärkend und heilsam empfunden. Besonders zu meinen Großeltern, die ich leider nicht alle persönlich kennenlernen durfte, fühlte ich eine innige Verbindung. Was bleibt ist das Gefühl wie wichtig und kraftvoll Familie sein kann und was gleichzeitig für unschätzbare Kraft dahintersteht. Das Ahnenritual hat mir das ziemlich eindrucksvoll gezeigt und ich bin den Hollerfeen sehr dankbar, dass ich das so intensiv spüren durfte.
Du kannst das Ritual gerne selbst durchführen. Sehr schön ist es auch, wenn dir jemand zu jeder Kerze ein paar begleitenden Gedanken dazu vorliest. Gerade die Vorweihnachtszeit (oder die Rauhnächte ab dem 21.12) eigenen sich hierfür bestens. Es ist eine gute Möglichkeit den Blick nach innen zu richten und loszulassen was nicht mehr dienlich ist.
Sieben – Generationen – Meditation
Was brauche ich:
7 Kerzen, kleines Stöckchen, Räucherschale, Kohle, Räucherkräuter.
Besonders eigenen sich folgende Kräuter:
Wacholder auch als „Ahnenpflanze“ bekannt. Er schützt Körper, Geist und Seele und hilft „alte“ Emotionen loszulassen. Er erbittet den Segen der Ahnen und reinigt die eigene Gefühlswelt.
Die Rose als Symbol der Liebe, bringt Gleichgewicht.
Ysop gilt ebenfalls als Ahnenpflanze und wirkt segnend.
Thuja bekannt als „Mutterkraut“ verstärkt das Selbstvertrauen, animiert zu Tatkraft und fördert die Zufriedenheit.
Wermut „Mut sich zu wehren“- regt den Fluss der Lebensenergie an. Führt aus der Dunkelheit und Verbitterung bis hin zur Sonne und Süße des Lebens.
Styrax herzöffnend, hilft Kummer loszulassen, sorgt für Entspannung
Engelwurz löst Ängste, spendet Geborgenheit und Schutz,
Zuversicht, dass die Urkraft zurückkehrt
Copal Aufmachen vom Geistigen Raum, Geist des Himmels
Weitere bekannte Ahnenkräuter sind: Angelika-Wurzel, Beifuß, Eisenkraut, Holunder
Vorbereitung:
Kerzen, Räucherschale und Kräuter herrichten. Evtl. Ruhige Musik oder Stille, wenn vorhanden Bilder von den Ahnen.
Eröffnung des Heiligen Raumes. Einladung der Ahnen mich hier und heute zu unterstützen. Einladen der stärkenden Kräfte Engel, Gott, Mutter Maria usw…
Dabei die geistigen Gesetze achten:
Aller Geist ins Gottes Geist.
Alles ist miteinander verbunden.
Alles hat Ursachen und Wirkung.
Alles ist Schwingung.
1. Kerze
Diese Kerze steht für dich. Komme an im Hier und Jetzt und lasse los was dir nicht mehr dient. „Ich bin in Liebe und ich bin gut so wie ich bin.“
2. Kerze
Steht für deine Eltern. Die Mutter steht links von dir, der Vater rechts. Welche Gefühle steigen in dir auf? Nimm alles an was war, ohne es zu bewerten. Schicke Liebe und Dankbarkeit an deine Eltern für dein Leben und für alles was sie für dich getan haben. Wenn es etwas zu Verzeihen gibt, dann verzeihe ihnen (wenn möglich) aus ganzem Herzen. Falls du spürst, dass du etwas von den beiden trägst, das dir nicht gehört, lege das kleine Stöckchen neben die Kerze und gebe es hiermit symbolisch zurück.
3. Kerze
Jetzt visualisiere deine Großeltern deiner Mutter (links) und deines Vaters (rechts). Spüre ihre Kraft und wie stärkend es ist, sie hinter dir zu wissen. Wenn es auch hier etwas gibt, was du für sie trägst, so lege wieder stellvertretend das kleine Stöckchen zu der Kerze. Gehe in Dankbarkeit weiter, wenn sich die Energie gut anfühlt.
4. – 7. Kerze
Spüre dich bei jeder Kerze in deine weitere Ahnenfolge ein. (Ururgroßeltern…usw) Jedes Gefühl darf kommen, alles darf sein. Auch hier verweile solange es sich für dich stimmig anfühlt in der Kraft und der Liebe deiner Ahnen, bedanke dich und gehe weiter. Trägst du für jemanden etwas, gib es liebevoll zurück.
Am Ende der Meditation stehen meine Ahnen aus 7 Generationen hinter mir, was gleichzeitig unfassbar stärkend wirkt.
„Ahnen sind für den nur Nullen,
der als Null zu ihnen tritt.
Steh als Zahl zu ihrer Spitze
und die Nullen zählen mit.“